Tipps rund um die Beleuchtung – Einfach ein Windlicht selber machen
Wunderschöne Windlichter selbst zu basteln ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht glaubt. Es gibt dabei verschiedene Methoden, die zwar unterschiedlich großen Aufwand mit sich bringen, aber alle gleichermaßen dekorative Ergebnisse erzielen. Einige Anregungen haben wir für Sie gesammelt.
Windlicht selber machen – Kreative Ideen
Aus einem schlichten Glas wird ein bezauberndes Windlicht
Eine Variante, die der Fantasie nahezu keine Grenzen setzt, ist das Verzieren kleiner Gläser, die es preisgünstig in fast jedem Supermarkt oder 1-Euro-Shop zu kaufen gibt. Dabei sind die Möglichkeiten so vielfältig, dass man im Grunde fast alles verwerten kann, was sich im Haushalt findet!
Viele Gläser haben ein Schraubgewinde. An dessen Übergang können Schnüre, Kordel, Paketband oder Stoff besonders dekorativ befestigt werden. Hier halten sie meistens gut, weil das Glas nach unten bauchiger wird.
Materialien, mit denen Sie Ihr Glas zusätzlich verzieren können, und die dem Windlicht einen jeweils unterschiedlichen Stil geben, sind zum Beispiel Stoffstücke und vornehme Spitze oder – für einen Landhausstil – eher Naturmaterialien wie etwa Zimtstangen, getrocknete Blüten, Zweige, Tannenzapfen oder auch Muscheln. Für den Industry-Stil kann auch Draht kann mit dem Glas kombiniert werden.
Vorsicht: Achten Sie bei entflammbaren Materialien besonders gut darauf, dass die Dekoration nicht zu dicht an die Flamme heran kommt!
Die selbstgemachten Windlichter können sich durch verschiedene Größen und verschiedene Dekoration voneinander unterscheiden. Durch die weißen Kerzen entsprechen sie sich jedoch in Sachen Stil. So können sie kreativ kombiniert werden und als Windlicht-Gruppe arrangiert werden.
Eine weitere Möglichkeit, um selbstgemachte Teelichthalter dekorativ einzusetzen, bieten flache Schalen, Körbe oder einfache Holzscheiben, wie unten gezeigt.
In der Mitte kann das Teelichtglas platziert werden. Außen herum bleibt Platz für Tannenzapfen, Kerne, Nüsse oder Steine, Glasperlen oder andere Streudeko in verschiedenen Größen. Auch hier sollten Sie darauf achten, dass Dekoration und Flamme sich nicht in die Quere kommen.
Schön und elegant – Teelichthalter aus Beton selbst machen
Teelichthalter oder auch Vasen aus Beton sind aus dem aktuellen Deko-Universum nicht wegzudenken. Umso besser, dass sich auch diese schönen Teelichterhalter selbst herstellen lassen. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl lassen sich die Betonkerzenständer einfach selber basteln.
Teelichthalter aus Beton selbermachen – So geht’s:
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Form aussuchen: Sie brauchen eine äußere Form und eine innere Form. Als Formen eignen sich Plastikbehälter am besten, die eine gewissen Flexibilität haben, z.B. kleine Eimer, Plastikschüsseln, Joghurtbecher, Milchpackungen, Chipsrollen… Für den Teelichthalter ist es wichtig, dass das Objekt später einen guten Stand hat.
- Der innere Behälter muss kleiner sein als der äußere. Er ist später für die Öffnung verantwortlich, die im Teelichthalter Platz für die Kerze bietet.
- Fetten Sie die größere Form innen ein mit einem Tropfen Öl ein. Fetten Sie die kleinere Form außen ein. Dadurch löst sich später die Betonmasse besser wieder ab.
- Rühren Sie den Beton (z.B. auch spezieller „Bastelbeton“) genau nach Anweisung an. Die Konsistenz sollte nicht zu fest, aber vor allem nicht zu flüssig sein.
- Füllen Sie dann den Beton in das größere Gefäß. Beachten Sie die Füllhöhe. Erstens natürlich wegen des gewünschten Designs. Zweitens sollte das Gefäß nicht zu voll sein, da es ansonsten im nächsten Schritt überlaufen könnte.
- Drücken Sie anschließend die kleinere Form in die Masse in der großen Form. Sollte die Form nicht an der gewünschten Stelle halten, können Sie sie mit Steinen beschweren oder z.B. ein Buch darauf platzieren.
- Lassen Sie alles mind. 24 Stunden (Gebrauchsanweisung beachten) trocknen.
- Wenn die Betonmasse richtig trocken ist, können Sie das Objekt vorsichtig von den Formen lösen.
- Im Anschluss ist eine Nachbearbeitung durch Feilen, Lackieren (z.B. Acrylfarbe) oder verzieren möglich.
Eine Step-By-Step-Anleitung mit Bildern gibt es hier:
Teelichthalter aus Holz – Idee für sägende Heimwerker
Für alle Freunde von Holzarbeiten ist diese Idee geeignet. Allerdings bedarf es hier den Umgang mit Sägen bzw. Fräsen. Also bitte nur nachmachen, wenn Sie darin sicher sind.
Holz wirkt als Material edel und natürlich. Besonders große und robuste Holzstücke passen perfekt zur Beleuchtung mit Teelichtern.
Wählen Sie einen passenden Holzklotz aus (gibt es z.B. im Baumarkt auf Wunsch zugeschnitten zu kaufen). Die Tiefe sollte mindestens dem Durchmesser eines Teelichts (plus ca. 1 cm) entsprechen.
Nutzen Sie eine Stichsäge, um die Ecke aus dem Holzstück zu schneiden und verwenden Sie eine Lochsäge mit passendem Aufsatz, um die Mulden für die Teelichter aus dem Holz zu schneiden.
Anschließend lässt sich der selbstgemachte Teelichthalter aus Holz noch mit Schmirgelpapier, einer Feile oder sonstigem Werkzeug nach Wunsch bearbeiten.
Durchlöcherte Blechdosen als Windlicht – kaufen oder selbermachen
Zu guter Letzt können Sie auch ein Windlicht selber machen und gestalten, das etwas weniger Licht, dafür aber sehr interessante Schattenspiele schafft:
Entfernen Sie das Papier einer Konservendose und stechen Sie mit einem Nagel viele Löcher hinein. Sie können die Löcher zu einem Muster (z.B. herzförmig) anordnen oder einfach wild verteilen. Unser Beispielbild zeigt ein gekauftes Windlicht aus einer Konservendose. Wer die Löcher mit einem Nagel zufügt, erhält keine herzförmigen Öffnungen, sondern nur runde.
Wenn Sie nun ein Teelicht im Inneren anzünden, strahlt das Licht durch die vielen Löcher und wirft tolle Bilder an die Wand!
Winter Special – Anleitung für ein Windlicht aus Eis
Diese Idee funktioniert am besten, wenn es draußen so richtig kalt ist und sie Ihren Garten oder Balkon als große Gefriertruhe nutzen können. Für die Eisbar der Glühweinparty oder den Weihnachtsmarkt sind die selbstgemachten Windlichter aus Eis eine zauberhafte Idee.
Gefrorenes Windlicht selber machen – So geht’s:
- Boden eines Eimers (Plastik) ca. 5 cm hoch mit Wasser füllen und das Wasser gefrieren lassen
- kleineren Eimer, Becher, Schüssel oder etwas Ähnliches aus Plastik in den ersten Eimer stellen, mit Steinen, Murmeln, Holz etc. beschweren und den Zwischenraum zwischen großem und kleinerem Gefäß mit Wasser ausgießen. Tipp: Achten Sie darauf, dass das zweite Gefäß hoch genug ist.
- nochmals gefrieren lassen
- anschließend den inneren Eimer entfernen. Tipp: Steine entfernen und mit warmem Wasser ausspülen, so lässt sich der innere Eimer besser lösen.
- äußeren Eimer entfernen, auch hier kann mit warmem Wasser etwas nachgeholfen werden
- Achtung: je größer das Windlicht ist und je dünner die Außenwand, desto höher auch die Bruchgefahr
- Am besten hält das Eis-Windlicht draußen bei Temperaturen unter 0°C.
Fotos:
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