Wandregal? Was ist eigentlich gemeint?
Unter einem Regal bzw. Wandregal versteht man ein Möbelstück mit Fächern, in denen – und das unterscheidet ein Regal vom Schrank – Gegenstände offen und sichtbar aufbewahrt werden. Regale haben also keine Türen, sondern nur offene Fächer. So weit, so gut.
Dass die Bezeichnungen „Regal“ und „Schrank“ mittlerweile natürlich auch verschwimmen, ist klar. Es gibt Regale mit Türen und umgekehrt auch offene Schränke. In unserem Beitrag soll es – egal ob Schrank oder Regal – darum gehen, wie die Aufbwahrungsmöglichkeiten an der Wand zu einem Blickfang werden.
Tipp Nr. 1 – Der Stil:
Regale an der Wand gibt es in unzähligen Varianten. Vom geradlinigen Wandboard über DIY-Holzbretter und verschnörkelte Vintage-Regale bis hin zum raumhohen, imposanten Regalsystem.
Deshalb heißt der erste Schritt: Suchen Sie sich ein Regal, das sowohl zu Ihrem Stil passt als auch die Funktionen erfüllt, die es erfüllen soll. Was den Stil betrifft: Wer minimalistisch eingerichtet ist, kann natürlich auf ein einfaches Wandboard oder würfelförmiges Regal zurückgreifen. Manchmal kann aber auch ein Stilbruch (z.B. Vintage-Regal im modernen Wohnbereich) eine interessante Option darstellen.
Tipp Nr. 2 – Die Funktion:
Brauchen Sie ein Regal, um endlich Ordnung zu schaffen? Alle dreitausendfünfhundert Vasen, fünfundneunzig Kisten mit Kleinkram und achtundzwanzig Rollen Geschenkpapier sollen in diesem Regal platzsparend verstaut werden und bei Bedarf super-einfach zu Tage befördert werden? Oder hat das Regal eher eine dekorative Funktion? Die neue Schale soll in Szene gesetzt werden? Drei Bücher finden darauf Platz? Und vielleicht noch eine Kerze?
Sie ahnen, worauf wir hinaus wollen. Ein Regal kann unterschiedliche Funktionen haben. Wer das Zimmer mit einem schön dekorierten Regal etwas wohnlicher machen möchte, kann auf eine kleine Wandleiste zurückgreifen und diese mit den entsprechenden Artikeln bestücken. Wer hingegen etwas Paktisches braucht, für den gibt es hohe, breite und kombinierbare Regale bzw. Regalsysteme, dank derer das Ordnunghalten etwas leichter wird.
Wir finden: Regale können gleichzeitig praktisch und gutaussehend sein. Nutzen Sie Kisten und Körbe in einem ansprechenden Design für die Regalfächer. Oder kombinieren Sie Dinge, die unbedingt im Regal verstaut werden müssen (z.B. die Büchersammlung), mit dekorativen Elementen (z.B. zwischendurch ein Kerzenständer, ein Blumenstock oder ein Fotorahmen). So wird auch das „nützlichste“ Regal zum dekorativen Hingucker.
Tipp Nr. 3 – Das Platzangebot:
Überlegen Sie, wo ein Regal sinnvollerweise einen Platz finden kann. Zentral im Raum? Dann steht es auf jeden Fall im Mittelpunkt. Oder lieber in einer Ecke, wo es unauffällig beladen werden kann. Natürlich ist diese Entscheidung immer auch abhängig vom Platzangebot. Dabei gilt: Auch Regale, die – beispielsweise aufgrund von Platzmangel – an außergewöhnlichen Stellen angebracht werden, können interessante Akzente in den Raum bringen. Eine ausführliche Übersicht über mögliche Arten von Wandregalen haben wir auf www.wandtrends.de für Sie entdeckt. Wie wäre es beispielweise mit einem Bücherboard über dem Türrahmen? Oder mit einem zimmerhohen Eckregal?
Räume, in denen das Platzangebot für Regale bzw. Wandregale übrigens naturgemäß eher beschränkt ist, sind Badezimmer, Küche und Flur. Diese Räume sind oft sehr schmal bzw. haben wenig freie Wandfläche. Hier können Sie sich mit ungewöhnlichen Maßen mit geringer Breiter oder geringer Tiefe helfen, um dennoch ein Regal für diesen Raum an die Wand zu bringen.
Tipp Nr. 4 – Kreative Alternativen suchen:
Die Weingläser wollen im Küchenschrank verstaut sein? Die Schuhe müssten unbedingt einen Platz im Regal finden? Aber Platz ist irgendwie keiner für sie da… Wir finden: Geben Sie einzelnen Elementen einfach einen Ehrenplatz und überlegen Sie kreativ Alternativen zum typischen Wandregal.
Ihre Ideen dürfen sich wegbewegen von Regalböden und Brettern. Eine Möglichkeit bietet etwa das Aufhängen der jeweiligen Elemente. So gibt es etwa für Weingläser Aufhänger für die Wand. ebenso können Tassen und sogar Teller in der Küche ganz ohne typisches Regal einfach hängend gelagert werden. Gleiches gilt für die Aufbewahrung von Schuhen, Schals oder anderen Kleidungsstücken – einfach aufhängen.
Tipp Nr. 5 – Selber machen:
Nichts ist im Moment so cool wie Do-It-Yourself. Passend dazu lautet unser Tipp: Machen Sie sich Ihr Regal einfach selbst. Aus alten Paletten, Holzbrettern, Obstkisten, Seilen, Schaukeln, Blumentöpfen, Haken, Drähten und vielem mehr können individuelle DIY-Regale gebaut und zum Blickfang in jeder Wohnung werden.
Die Zeiten sind vorbei, in denen Regale und Aufbewahrungsmöglichkeiten versteckt werden mussten. Zeigen Sie, was Sie haben. Heute liegt die „Schönheit des Nützlichen“ im Trend. Also können auch Teller, Töpfe oder andere Gebrauchsgegenstände ruhig offen im Regal gezeigt werden. Erlaubt ist, was gefällt! Und das ist ziemlich viel. Seien Sie kreativ und entdecken Sie die Vielfalt, die moderne Regalkombinationen Ihnen bieten.
Auch im Kinderzimmer werden selbstkonstruierte Regalkombinationen zum Hingucker. Hier finden Stifte und Malsachen ebenso Platz wie Stofftiere und Spielzeug.
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