Kerzen verzieren mit Serviettentechnik, Wachsplatten und Kerzen-Pen
Obwohl das Angebot an wunderschönen Kerzen groß ist und eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein müsste, entscheiden sich viele Leute dazu, ihre Kerzen mit Hilfe unterschiedlicher Techniken selbst zu verzieren. Neben dem individuellen Touch, den man somit seinen Kerzen verleihen kann, ist hier der Spaß an der Sache für alle Kreativen natürlich ein viel wichtigerer Punkt. Und einen Vorteil hat das Verzieren von Kerzen mit Sicherheit: Das Ergebnis ist eine individuelle DIY-Deko, ob zum Verschenken oder einfach zum Gestalten der eigenen Wohnung.
Beim Verzieren fertiger Kerzen gibt es verschiedene Methoden, die einzeln angewendet oder miteinander kombiniert interessante Effekte erzielen:
Serviettentechnik bei Kerzen
Das Arbeiten mit der so genannten Serviettentechnik ist vor einiger Zeit in Mode gekommen. Bis heute bietet diese Technik außergewöhnliche Möglichkeiten, die nicht zu unterschätzten sind.
Hat man sich für eine Serviette entschieden, die man verarbeiten möchte, benötigt man nur noch einen Serviettenkleber, einen weichen Pinsel und einen Schwamm oder ein weiches Tuch.
Serviettentechnik auf Kerzen – So funktioniert’s
Das Motiv wird zunächst ausgeschnitten oder -gerissen. Welche Methode man wählt, hängt davon ab, für welche Art von Bild man sich entschieden hat und was für eine Wirkung es haben soll. Ornamente, wie etwa die Schneeflocken auf dem Bild, und Schriftzüge sollten sicherlich besser sorgfältig ausgeschnitten werden. Einer Landschaft hingegen stehen ausgefranste, weiche Ränder gut.
Anschließend wird die oberste, bedruckte Schicht der Serviette von den übrigen abgelöst, denn nur diese dünne, bunte Lage wird für die Kerze weiterverwendet.
Nun bereiten Sie die Kerze vor, indem Sie sie an einigen zentralen Stellen dünn mit Serviettenkleber bestreichen. Dadurch haftet das Serviettenmotiv, welches Sie jetzt sorgsam auf die Kerze auftragen, besser. Achten Sie bei diesem Schritt darauf, dass keine Falten oder Risse entstehen! Drücken Sie das Seriettenpapier mit dem Schwamm oder Tuch fest an.
Nun bestreichen Sie das aufgeklebte Serviettenstück mit Hilfe des Pinsels großzügig mit Serviettenkleber. Sobald dieser getrocknet ist, ist Ihr kleines Kunstwerk auch schon fertig!
Kerzen verzieren mit Wachs
Dünne Wachsplatten zum Verzieren von Kerzen finden Sie in nahezu jedem gut sortierten Bastelgeschäft. Hier haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen einfarbigen Platten, Wachsplatten in Metallicfarben oder sogar gemusterten Platten, beispielsweise in Marmor Optik.
Aus diesen Platten können Sie frei nach Lust und Laune Formen und Motive ausschneiden, die sie dann auf Ihre Kerze aufdrücken. Der Verzierwachs haftet durch Wärme. In der Regel müsste die Wärme Ihrer Hand ausreichen. Um sicher zu gehen können Sie den Wachs aber auch leicht anwärmen, beispielsweise mit einem Föhn.
Der Vorteil beim Arbeiten mit Wachsplatten ist, dass Sie hier auch 3D Motive gestalten können. Kneten Sie dazu den Wachs einfach so lange, bis er die gewünschte Form hat.
Übrigens: wenn Ihnen filigrane Objekte wie zum Beispiel kleine Buchstaben zu knifflig zum ausschneiden sind, sehen Sie sich nochmals beim Bastelbedarf um: Hier gibt es auch schon fertig ausgestanzte Wachsmotive und -schriften zu kaufen!
Verzierstifte für Kerzen – Der Kerzen-Pen
Wenn Sie Ihre Kerze beschriften oder mit eher feinen Linien verzieren möchten, eignet sich dafür ein spezieller Verzierstift, der so genannte Kerzen-Pen. Dies ist ein Stift, der mit Flüssigwachs schreibt. Wenn Sie eine ruhige Hand und ein paar solcher Stifte in verschiedenen Farben haben, können Sie damit sehr schöne Ergebnisse erzielen!
Doch Vorsicht: Es dauert mindestens acht Stunden, bis das Wachs aus dem Kerzen-Pen völlig getrocknet ist!
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